Matthiaspilger Neuwied

Seit 2004 gemeinsam unterwegs

Inspirierende Tage in Assisi (1.-5. Mai 2023)

 Es waren inspirierende Tage, die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Fahrt nach Assisi erleben durften. Genau 10 Jahre nach dem ersten Aufenthalt an den Wirkungsstätten von Franziskus und Klara war man wieder unterwegs, um sich vor allem von Franz von Assisi bewegen zu lassen.
Diese Fahrt vom 1.-5. Mai war eine Kooperationsveranstaltung der Matthiaspilger Neuwied mit den Franziskanerbrüdern vom Hl. Kreuz. Bruder Michael aus Cochem-Ebernach, der mit dabei war, begeisterte uns alle mit seinen profunden Erläuterungen zu Personen und Orten und ließ die Heiligen und ihre Zeit lebendig werden. Gleich nach der Ankunft am 1. Mai (der Flug von Köln nach Rom startete um 6.20 Uhr) ging es in das „Monasterio San Andrea“, einer einfachen aber einzigartig gelegenen Unterkunft oberhalb der Grabeskirche San Francesco. Am Nachmittag lernten wir Assisi kennen, seine Geschichte, die Burg, den Dom und seine verwinkelten Gassen: Mittelitalien wie aus dem Bilderbuch. Nach der ersten Nacht spielte das Wetter nicht mit. Bei leichtem Regen wanderten wir hinaus nach „San Damiano“, einer beindruckendenden Einsiedelei, die für Franziskus und auch der Hl. Klara ein wichtiger Ort gewesen ist. Am Nachmittag dann eine längere Wanderung hinunter nach Santa Maria del Angeli, wo man über die Kapelle, in der Franziskus starb, eine imposante Kirche gebaut hat.
Am dritten Tag stand eine längere Tour bis in die Toskana an. Auf dem Weg machten wir Station in Monte Casale, wo Franziskus oft lebte, und feierten Gottesdienst unter freiem Himmel. Bei unserem Ziel, La Verna, dem Ort der Stigmatisation (Wundmale), verbrachten wir mehrere Stunden und nahmen an der täglichen Prozession teil.
Der Freitag war auch schon der letzte Tag dieser beindruckenden Zeit. Zwar ging der Rückflug erst spätabends, aber der Tag war noch gefüllt mit vielen neuen Eindrücken. Morgens besuchten wir die Carceri, eine Einsiedelei hoch über Assisi gelegen. Zusammen mit Bruder Michael feierten wir dort eine Hl. Messe an einem Altar im Freien. Auf der Fahrt nach Rom fuhren wir durch das Rietital und besuchten dort u.a. Greccio, den Ort, an dem Franziskus erstmals eine Krippe darstellte- also den Geburstort aller Krippen.
Mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise an. Es waren anstrengende aber zutiefst berührende Tage, die uns mit vielen persönlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen in Berührung brachten. Dankbar waren alle auch für die Gemeinschaft, die wir auf den Spuren von Franziskus und Klara erleben durften.
Mehr Bilder auf der Homepage www.matthiaspilger.org
(Hermann-Josef Schneider)

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Assisi 2013: Auf den Spuren von Franz und Klara
Unsere zweite Pilgerreise führte vom 1. bis zum 5. Mai 2013 nach Assisi und Orte franziskanischer Spiritualität. Wir waren mit 11 Menschen unterwegs.
Franziksus und Klara sind uns in diesen Tagen ganz nahe gekommen.
Vielleicht haben sie auch dazu beigetragen, dass wir uns als Gruppe so gut verstanden haben.
Hier in Kurzform das Programm:
1. Mai: Flug nach Pescara; kurzer Aufenthalt an der Adria; Fahrt nach Assisi. Unterkunft in der "Oasi Sacro Cuore".
2. Mai: Besichtigung von Assisi und der Hauptkirchen Assisis; Gang nach San Damiano.
3. Mai: Wanderung zu den Carceri
4. Mai: Ausflug nach Rivotorto, Santa Maria d.A. (Portiunkula); Fahrt nach Gubbio und Perugia
5. Mai: Über La Verna und Ravenna nach Bologna; vor dort Rückflug.
Franziskus ist mir viel näher gekommen
In den engen Altstadtgassen von Assisi herrschte ein reges Treiben. Alljährlich zu Beginn des Monats Mai feiern die Bewohner den Anbruch des Sommers. In farbenprächtigen und aufwändigen Kostümen, die alle mittelalterlichen Vorbildern nachgearbeitet sind, ziehen sie durch die Straßen und verbreiten Freude. Es
waren auch diese wunderschönen Bilder, die den Pilgerinnen und Pilgern auf den Spuren des Hl. Franz von Assisi in Erinnerung bleibenwerden. Es wird aber auch derGeist dieses Heiligen sein, der uns auf Schritt und Tritt begleitet hat: In der Basilika, die uns eindrucksvol lvon Bruder Thomas nahe gebracht wurde, und in den anderen Kirchen in Assisi haben wir dem Geheimnis dieses großen Mannes nachgespürt.
In Santa Chiara konnten wirdas bekannte Kreuz meditieren; inSan Damiano waren wir an dem Ort, an dem er den Auftrag zum Neuaufbau seiner Kirche erhalten hat und in dem die Klara und ihre Gefährtinnen wohnten.
Am 2. Besuchstag stiegen wir den Berg hinauf und gingen in die Stille und meditative Atmosphäre der „Carceri“. Freitags waren wir mit unseren Mietautos in der Umgebung unterwegs:
Zuerst in Rivotorto (von dort stammt das Titelbild) und später am Sterbeort von Franziskus in der kleinen „Portiunkula-Kapelle“ in der riesigen Kirche Santa Maria del Angeli. Am Nachmittag besuchten wir Gubbio („der Wolf von Gubbio“) und die umbrische Hauptstadt Perugia.
Nach einem so anstrengenden Tag freuten wir uns wieder auf unsere schöne Unterkunft in Assisi und das ebenso gute Essen.
Am 5. Mai mussten wir dann von Assisi Abschied nehmen. Auf dem Weg zum Flughafen in Bologna machten wir noch Station in La Verna in der Toskana, der Ort, an dem Franziskus seine Wundmale erhielt.
Es waren beeindruckende und unvergessliche Tage mit einer harmonischen Gruppe. Franziskus, sein Leben, seine Gedanken, seine Bedeutung für die Erneuerung der Kirche (auch heute!) waren uns ganz nahe. Wir werden sicher wiederkommen und uns erneut auf denSpuren dieses großen Menschen bewegen.
Hermann-Josef Schneider